Diabetiker Selbsthilfegruppe Königsbrunn/Wagram

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So bleiben die Füße von Diabetikern gesund

­Diabetiker sollten jeden Tag ihre Füße inspizieren und sie gut pflegen, um Folgen der Nervenschäden in den Griff zu bekommen. Die Füße können Diabetikern das Leben schwer machen. Entscheidend ist eine gute Blutzucker-Einstellung und eine möglichst regelmäßige Kontrolle.

Weshalb sind die Füße bei Diabetikern eine Schwachstelle? Dort äußern sich diabetesbedingte Nervenstörungen, sogenannte Neuropathien, meist zuerst. Anzeichen können Kribbeln, Brennen, Schmerzen, Taubheit oder eine Überempfindlichkeit sein. Oft nimmt durch die Krankheit die Sensibilität der Nerven ab, weshalb die Betroffenen keine Verletzungen spüren. Dadurch kann ein diabetisches Fußsyndrom begünstigt werden.

Ob die Nerven geschädigt sind, stellt ein Arzt mit speziellen Tests fest, die zum Beispiel das Vibrations- und Berührungsempfinden sowie die Wärme- und Kälteempfindlichkeit in den Füßen überprüfen. Diabetiker sollten ihre Füße täglich inspizieren, vor allem die Zehenzwischenräume, Nägel und Sohlen. Kleinste Druckstellen, Risse oder sonstige Veränderungen sollte man dem Arzt zeigen. Weil die Füße von Diabetikern häufig trocken sind, hilft ein kurzes Bad mit Öl oder rückfettender Seife. Dabei sollte mit einem Thermometer überprüft werden, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Danach verwendet man am besten harnstoffhaltige Cremes oder Schäume. Die Symptome der Erkrankung können zum Beispiel durch die Einnahme eines Präparats aus der Apotheke mit der Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin gelindert werden, die die Nerven vor dem Einfluss schädlicher Zuckerabbauprodukte schützen kann.

 

Scheren, Nagelknipser oder -feilen sind aufgrund der Verletzungsgefahr tabu. Stattdessen können die Nägel mit einer Sandpapierfeile abgerundet werden. Die Hornhaut entfernt man am besten mit Hilfe eines Bimssteins. Barfußlaufen birgt ein hohes Risiko, sich zu verletzen. Schnell zieht man sich dabei einen Splitter in den Fuß, ohne es zu merken. Beim Schuhkauf ist Vorsicht geboten: Weiches Oberleder und ein weiter Spann geben dem Fuß Spielraum und verhindern Druckstellen, die sich später entzünden können. Von unten sollte er durch eine dicke Sohle geschützt werden.